5 Zutaten, die erfolgreiche Logos ausmachen
Alle machen diesen Fehler!
Na ja, fast alle.
Hin und wieder bekomme ich Logos meiner Kundinnen zugeschickt.
"Madlen, schau mal, hier ist mein Logo. Hat mir der Sohn meiner Bekannten gebaut! Schön, oder?"
Die Sache ist die: Wenn dein Logo einfach nur schön ist, reicht das meistens nicht aus.
(Außerdem liegt Schönheit im Auge des Betrachters.)
Ziemliches Glücksspiel also, ob es bei deinen Lieblingskunden auch so gut ankommt wie bei dir.
Aber was macht ein gutes Logo eigentlich aus?
Ich verrate dir fünf Zutaten eines wirklich, wirklich guten Logos:
Inhaltsverzeichnis
Zutat 1: So einfach und elegant wie das kleine Schwarze
Es geht um: Einfachheit.
Ja! Erschreckend - ich weiß!
Hättest du damit gerechnet?
Viele machen ja genau das Gegenteil und haben sehr komplexe Logos mit viel Firlefanz.
Ist aber oft eher kontraproduktiv.
Stell dir ein perfektes Logo wie das kleine Schwarze von Coco Chanel vor – zeitlos, elegant und universell einsetzbar.
Ein gutes Logo vermeidet überflüssige Details und bleibt klar und einprägsam.
Es ist diese Klarheit und Prägnanz, die dafür sorgt, dass dein Logo im Gedächtnis bleibt und deine Marke stark repräsentiert.
Coco Chanel hat auch mal gesagt "Mode vergeht, Stil bleibt."
Genau so ist es mit einem Logo. Einfachheit sorgt für eine zeitlose Qualität und eine hohe Einprägsamkeit.
Eins muss ich noch ergänzen:
Es gibt natürlich auch Logos, die komplex sind und wunderbar funktionieren. Es ist aber relativ schwierig, solche Logos „mal eben“ selbst zu designen. Daher mein Tipp: Halte es einfach - dann bist du auf der sicheren Seite.
Zutat 2: Sei ein Einhorn!
Branding, also auch dein Logo, ist im Grunde eine Differenzierung vom Markt.
Man muss auffallen, um gesehen zu werden.
Aber wie geht das?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Ich stelle dir heute meine Lieblings-Methode vor.
Ich nenne sie die:
Chippendale vs. Einhorn-Methode 👯♂️🦄
Schauen wir uns das mal genauer an:
Das Einhorn ist was ganz besonders. Es ist sehr selten und nicht leicht zu finden. Außerdem macht es einfach genau das Gegenteil von dem, was alle gerade so machen (ein kleiner Rebell eben).
Das macht es so einzigartig UND einprägsam.
Die Chippendales hingegen sind eine, na ich nenne es mal "Tanzgruppe", in der alle gleich aussehen.
Das ist so gewollt.
Und auf ‘ne Art auch einprägsam.
Aber unter Chippendale muss man sich mehr einfallen lassen, um aufzufallen.
Ich mein, wenn du dir die Buchse vom Leib reißt, fällst du auch auf, aber ich denke, das wollen die wenigsten von uns 😂
Also.
Sei einprägsam durch deine Einzigartigkeit.
Das gilt übrigens nicht nur fürs Logo :)
Zutat 3: Es muss in jeder Situation glänzen
Wie ein Schweizer Taschenmesser muss dein Logo in jeder Situation einsatzbereit sein.
Ob winzig auf deinem Insta-Profil oder riesig auf einem Messestand - ein gutes Logo sieht einfach überall gut aus und ist erkennbar.
Ganz oft sehe ich Logos in viiiiel zu feinen Schriften. So dünn, dass man sie kaum noch sieht, wenn sie etwas kleiner skaliert werden.
Das kann man aber einfach beheben: Entweder von vornherein eine etwas dickere Schriftart wählen oder als Kompromiss: eine alternative Variante des Logos erstellen, für kleine Anwendungsfälle.
Worauf kommt es noch an?
Design: Damit ein Logo auf verschiedenen Medien gut funktioniert, muss es klar, schlicht und prägnant designt sein. So, dass es in groß und klein so aussieht, wie es soll.
Soweit so gut.Erstellung: Schon bei der Erstellung des Logos solltest du unbedingt darauf achten, dass es problemlos skalierbar ist.
Das erreichst du dadurch, dass du es als Vektorgrafik anlegst. Dafür braucht man oft spezielle Programme, aber z.B. mit Canva kannst du dein Logo auch als PDF oder SVG speichern. Das ist nicht optimal, aber einer guter, einfacher Weg um dein Logo in alle Größen skalieren zu können.
So stellst du sicher, dass dein Logo über alle Kanäle hinweg einheitlich und wiedererkennbar bleibt wie ein 🚀
Zutat 4: Vergiss aktuelle Trends!
Dein Logo sollte nicht nur heute gut aussehen, sondern auch in 5, 10 oder 20 Jahren noch modern und aktuell wirken.
In der Theorie zumindest.
Im echten Leben ist es natürlich total legitim, sein Logo alle paar Jahre zu überarbeiten. Also kleinere Anpassungen, andere Farbe oder Akzente verändern. Das geht natürlich!
Aber trotzdem, versuche von Beginn an ein zeitloses Logo zu erschaffen und nicht ein Logo zu bauen, das aussieht wie alle anderen die gerade einem bestimmten Trend nachjagen.
Ein zeitloses Logo erstellst du am besten mit einem minimalistischen, reduzierten Design. Baue es auf deinen Werten auf, die dich und dein Business ausmachen. Damit hast du auch direkt einen guten Ausgangspunkt für deine Ideen und erste Ansätze.
Ein zeitloses Logo wird deine Marke langfristig stärken und wirkt stets professionell.
Zutat 5: Die Schnittmenge zwischen Zielgruppe und deiner Marke
Ein ganz entscheidender Punkt, den man gerne aus den Augen verliert bei all den shiny objects auf Canva. (Ich schließe mich nicht aus 😅)
Das perfekte Logo muss vor allem deine Marke und deine Zielgruppe perfekt widerspiegeln.
Es muss wie angegossen passen. Zu dir. Deinen Werten. Deiner Zielgruppe.
Die Menschen, die du ansprechen willst, ist ein echter Knackpunkt im Business. Du solltest genau wissen, bei wem du landen willst.
Ein Fitnessstudio für Disco-Pumper würde ein komplett anderes Logo wählen als eine Parfümerie, die sich an einkommensstarke Frauen richtet.
Es macht also einen großen Unterschied.
Mit der richtigen visuellen Sprache sprichst du deine Kunden direkt an und erzeugst eine sofortige Verbindung zu deiner Marke. Unbewusst.
Dafür musst du deine Werte und Kund:innen kennen.
Wenn du noch keine Kund:innen hast, male sie dir einfach aus. Stell sie dir vor, wie sie sein soll. Meistens passt das schon ganz gut.
Wenn du es etwas genauer angehen willst, gehe über deine Positionierung und wofür du bekannt sein willst. Was sind die 3-5 Hauptwörter, die das beschreiben?
Wenn du das hinbekommst, wird dein Logo zum Erkennungszeichen, das jeder sofort mit dir in Verbindung bringt.
Geheimzutat: Tu das nicht!
Wenn man einen sehr, ich nenne es mal „offensichtlichen“ Beruf hat, neigt man dazu dies beim Logo 1 zu 1 abzubilden.
Was meine ich damit?
Friseure, die Haare, Kamm und Schere als Logo nutzen.
Fotografen, die eine Kamera als Logo nutzen.
Make-up-Artisten, die Augen oder Lippen als Logo nutzen.
Versteh mich nicht falsch, grundsätzlich ist daran nichts falsch. Ich verstehe auch, dass es Sinn macht, dass das Gewerk sofort ersichtlich ist.
Aber.
Es ist es leider keine sehr einzigartige Idee. Bei den oben genannten Beispielen merkst du es schon: Hat man alles schon mal gesehen. 🥲
Wie macht man es besser?
Wenn du unbedingt deinen Beruf/Gewerk im Logo abbilden möchtest, versuche es ganz stark zu abstrahieren.
So machen es im Grunde genommen auch Logo-Designer. Sie nehmen ein Wort, ein typisches Werkzeug und abstrahieren es so stark, dass es am Ende kaum noch danach aussieht.
Du willst dein Logo selbst in die Hand nehmen?
Wenn du jetzt noch mehr darüber erfahren möchtest, wie du selbst ein geniales Logo für deine Marke entwickelst, dann schau dir gerne meinen Kurs „The Logo Lovers Roadmap“ an. Dort lernst du Schritt für Schritt, wie du die richtigen Zutaten für ein perfektes Logo zusammenstellst und es von Grund auf selbst erstellst.
Lass uns gemeinsam deine Marke noch stärker machen!
Madlen